AH-Dünsberg-Turnier 2024

Am 08.06.2024 fand wieder der Dünsberg-Pokal der Alte Herren Mannschaften auf dem Sportplatz in Frankenbach statt. Seit 3 Jahren richten diese die FSG Biebertal AH in Zusammenarbeit mit den AH der SpVgg Frankenbach aus. Dabei übernimmt die FSG das Turnier Geschehen und die Frankenbacher sind für die Kulinarik zuständig. Eine Zusammenarbeit die sich bewährt hat.

Bei sonnigen Wetter und nicht allzu heißen Temperaturen konnten neben der FSG Biebertal folgende Mannschaften auf dem Sportplatz begrüßt werden.

TSV Bissenberg
TSV Krofdorf
SG Versbachtal
TSV Caldern
SG Kinzenbach
RSV Büblingshausen
FSG Biebertal
Team Schiedsrichter

Als Schiedsrichter fungierten Andreas Heuser und Jens Mattern. Die Turnierleitung übernahm Andre Wießner und Luca Bolz.

Die Damen vom Grill sorgten immer für genügend Essen. Im Hintergrund die Turnierleitung.
Kassenwartin und AH-Abteilungsleiter der Frankenbacher haben alles im Griff

Ab 15 Uhr rollte der Ball. Es wurde jeder gegen jeden über 1 x 10 Minuten auf ein Kleinfeld gespielt. Insgesamt fielen 36 Tore. Hohe Siege mit 4:0 gab es nur 2 Stück. 6 Unentschieden und 7 1:0 Spiele zollten von ausgeglichenen Mannschaften.

Am Ende konnte sich das Team von Krofdorf-Gleiberg ungeschlagen durchsetzen. 2. wurden die Nachbarn der SG Versbachtal. 3. Büblingshausen, 4. Caldern, 5. Biebertal, 6. Bissenberg, 7. Kinzenbach

Es war wieder eine tolle Veranstaltung und die Sachpreise können sich ja auch sehen lassen. Danke gilt auch den Sponsoren Romey und Fliesen-Ferber. (Bild 1)

Hier folgen jetzt noch weitere Impressionen vom Turnier.

Bilder: C. Haus und F. Scholz
Videos: F. Scholz
Quelle: eigene Teilnahme

Freundschaftsspiel Alte Herren SKG Rodheim gegen “Die Waldis” Offenbach am 22. Juni 2024

Gastbeitrag von Burghard Mandler, Biebertal:

Nachfolgend die Torschützen und die Aufstellungen des AH – Freundschaftsspiels zwischen der
AH Mannschaft der FSG Biebertal und der AH Mannschaft der Offenbacher Kickers ” Die Waldis “.

Vor dem Spiel


Hier noch einige Anmerkungen zum Spielverlauf :
Die erste Halbzeit endete 0:0 wobei Offenbach die größeren Spielanteile hatte aber im Abschluss 
immer wieder versagte. Die FSG dagegen war immer über Konter gefährlich und hätte sogar nach einer Großchance von Carsten Schupp in der 24 Min. In Führung gehen müssen.

Die ersten 10 Minuten in der zweiten Halbzeit war die FSG die bessere Mannschaft und konnte auch 
durch Tim Kleczka in der 50. Minute verdient in Führung gehen. Danach wurde Offenbach wieder stärker,
hatte wieder mehr Spielanteile. In dieser Phase des Spiels konnten sich die beiden Torhüter der FSG,
Andre Wiesner und Ralf Linkmann mehrmals auszeichnen. Speziell Andre Wiesner konnte durch einige spektakuläre Paraden voll überzeugen. 

In der 60. Minute konnte dann Offenbach durch Dominic Stumpf ausgleichen und in der 78. Minute durch Kahraman Damar mit 2:1 in Führung gehen. Vorher hatte allerdings Simon Alsmeier für die FSG eine Riesenchance um selbst wieder in Führung zu gehen. Kahraman Damar sorgte dann in der letzten Minute des Spiels für den 3: 1 Endstand für ” Die Waldis. ” Alles in allem ein gerechtes Ergebnis für Offenbach bei einer gelungenen Veranstaltung für Minis, Jugendliche und AH – Spieler der JSG und FSG Biebertal. 

Ein ” Super Event “, so der Kommentar der zahlreich erschienen Zuschauer für diese Veranstaltung. 

150 Zuschauer
Schiedsrichter: Dirk Waldschmidt, Jens Mattern und Ercan Erkersula

1:0 50 Minute Kim Kleczka
1:1 60 Minute Dominic Stumpf
1:2 78 Minute Kahraman Damar
1:3 80 Minute Kahraman Damar

Langjähriger Kickers-Fan Herr Wiesner (seit 1959) aus Launsbach, daneben Winfried Döring

Gastbeitrag von Winfried Döring, Offenbach

Mühsamer Sieg der OFC-Waldis in BiebertalKahraman Damar sehr stark


Von wegen klare Sache, nichts mit Schützenfest – das Duell des TSV RodheimBieber gegen die Offenbacher Traditionsmannschaft wurde zu einer sehr schweren Aufgabe für den Favoriten. “Danke, dass du so gut getroffen hast, Kahraman!”
Waldis Trainer Giuseppe Monetti wusste, wem er unmittelbar nach dem Schlusspfiff den 3:1 (0:0) – Erfolg am Samstag in erster Linie zu verdanken hatte. Dass die Gäste den erwarteten Sieg auf dem gut präparierten Rasenplatz bei tollen Temperaturen doch noch unter Dach und Fach brachten, lag an der individuellen Überlegenheit der OFC-Kickers-Spieler und eben der von Kahraman Damar, der insgesamt zweimal traf.
“Wir sind sehr froh, dass wir hier gewonnen haben, denn wir haben uns vorne sehr dämlich angestellt”, monierte Monetti nachher mit großer Erleichterung die mangelnde Chancenauswertung seiner Offensivabteilung. Die verpasste schon im ersten Durchgang eine klare Führung, als Damar nur den Pfosten traf (28.), Dominic Stumpf ein Abseitstor erzielte (31.) und mehrere Großchancen entweder an der
eigenen mangelnden Schussgenauigkeit oder an dem starken TSV-Keeper scheiterten.
In der Halbzeitpause erfolgte eine Fehleranalyse und eine Umstellung des Systems auf 4:4:2. Dennoch kam es zur 1:0-Führung (49.) der Gastgeber, als ein Stürmer bei einem Steilpass die Abwehr überlief und für Torwart
El Alami unhaltbar einschoss.
Aber Dominik Stumpf war es dann, der die aufopferungsvoll kämpfenden und sehr tief stehenden Gastgeber überwand, als er nach einem Freistoß von Kahraman Damar den vom Pfosten zurückprallenden Ball zum Ausgleich (1:1) traf (55.). Trainer Monetti: „Jetzt sind wir besser ins Spiel gekommen und haben verdient das 1:1
erzielt.“

Während des Spiels


Wie schon im ersten Durchgang imponierten die Waldis mit sehr viel Einsatzwillen und so entwickelten die Spieler (bes. Babic, Savvidis, Chr. Weninger, Nouri und El Krafli) nach dem Wechsel, beflügelt vom Gleichstand, auch wieder bemerkenswerte Torgefahr.
Zwar gab es weitere Konterchancen für das Team von Rodheim – Bieber, die aber durch den erfahrenen Torwart Hafed El Alami und der Waldis-Abwehr (Nagel, Läpple, Klacar und Dörner)
erfolgreich verhindert werden konnten. Leider mussten Frank Läpple, Dominik Stumpf und Milan Babic Mitte der 2. Halbzeit verletzt ausscheiden.

Reservebank und Verletzter OFC


Aber die Offenbacher hatten ja noch Kahraman, und der traf jetzt: Erst in der 81. Minute nach toller Ballverarbeitung zum 2:1 und kurz vor dem Abpfiff nach einem Foul an ihm selbst durch einen Strafstoß zum erlösenden 3:1 (90.). Wodurch er nicht nur seinen Trainer, sondern auch das ganze Team glücklich machte.
Coach Monetti: Wir waren überlegen in der 1. Halbzeit, haben aber leider die Chancen nicht genutzt.
Die System-Umstellung in der 2. Halbzeit hat nicht sofort gefruchtet, so dass wir zunächst das 0:1 hinnehmen mussten. Danach sind wir besser ins Spiel gekommen und haben verdient gewonnen.“
Die Meinung des Vorsitzenden vom TSV Rodheim Bieber, Burkhard Mandler:
Die Kickers hatten zwar insgesamt 65% Ballbesitz, aber in der 1. Halbzeit ganz schlechte Abschlüsse und wir einen guten Torwart. Es gab auch Konterchancen für uns. In der 2. Halbzeit haben wir gut begonnen und nicht unverdient 1:0 geführt.
Dann haben die Waldis das Spiel wieder dominiert und verdient gewonnen.


Die Veranstaltungsreihe zum Jubiläum wird in zwei Wochen am 06.07.2024 vorgesetzt. Dann treten die SeniorenMannschaften der FSG Biebertal und VfB Marburg gegeneinander an und im Hauptspiel trifft dann der Regionalligist TSV Steinbach Haiger auf den Hessenligisten SC Waldgirmes. Spielbeginn ist um 12:15 Uhr bzw. 15:00 Uhr.


Das war der dritte Stadion-Besuch in meinem Leben. 1976 ein Eintracht-Spiel im Frankfurter Waldstadion, 1997 im alten Stadion am Bieberer Berg Kickers gegen Arsenal London und jetzt in Rodheim. Meine 1997 13Jahre alte Tochter (und bekennender Kickers-Fan) sagte “Mama, du stellst dich aber bitte nicht neben uns”! Hinterher hieß es dann ” zu den Arsenal-Fans hättest du dich auch nicht stellen müssen!” Aber ich fand es dort lustig.
Zufälligerweise war meine Tochter am 22. Juni bei uns in Fellingshausen, worauf ich sie zu dem Spiel mitschleppte. Dass ich vom Fußball noch immer keine Ahnung hatte, verleitete sie zu der Frage “Was willst du denn eigentlich schreiben?” Ja, das wusste ich auch noch nicht. Umso dankbarer bin ich Burghard Mandler und Winfried Döring für ihre Texte! Ich hoffe, die Fotos entschädigen für meine Ahnungslosigkeit. Leider führte diese auch dazu, dass ich keine aufregende Spielsituation geschweige denn ein Tor mitbekam. Aber Spaß gemacht hat es mir trotzdem.
Und warum ich überhaupt für den Biebertaler Bilderbogen zu dieser Veranstaltung gegangen bin? Das war aus alter Verbundenheit zu Offenbach, wo ich immerhin 35 Jahre meines Lebens gewohnt habe. Vor jedem Spiel liefen die Fans an unserem Hause vorbei – von 6 bis 96, manchmal ganze Familien.

Fotos und Video Eveline Renell; wird ergänzt durch weitere Fotos von Christoph Haus

Gehfußball – nicht zum Davonlaufen

Ostersamstag auf dem Sportplatz in Frankenbach: Das von Christoph Haus organisierte Fußballspiel der Alten Herren Frankenbach/Vetzberg, Bereich Gehfussball, gegen GEHMANIA Okriftel kurz vor dem Start. Andreas Heuser aus Frankenbach heißt Mannschaften und Besucher/innen willkommen. Er begrüßt zudem unsere Bürgermeisterin und bedankt sich, dass sie ihr Wahlversprechen eingehalten und für neue Tore gesorgt hat. Eine Bemerkung neben mir “Hat das Geld nicht gereicht? Die Tore sind so klein!” Dank kommt auch vom Vorsitzenden des Sportvereins Frankenbach, Norbert Bena. Von ihm gab es für den Organisator, den Schiedsrichter und für die Bürgermeistern einen Schokohasen. Kreisfußballwart Henry Mohr war ebenfalls angereist und übergab als Dank einen Ball. Holger Waldschmidt wurde noch für seine unkomplizierte und schnelle Hilfe bei Problemen im vergangen Jahr mit einer Flasche Wein beschenkt.

Ich selbst habe von Gehfußball keine Ahnung und die Vorstellung, es würde auf einem Spaziergang gekickt. Anna Bleich-Potkowa, Co-Trainerin der Okrifteler, belehrt mich eines Besseren. Der Gehfußball wurde 2011 in England erfunden und für alle diejenigen entwickelt, die aus gesundheitlichen und/oder Altersgründen keinen normalen Fußball spielen können. Zu den Alten Herren gehört man im Fußball ab 35. Aber es wird nicht so eng gesehen. Jede/r, auch schon 19jährige, dürfen mitmachen. Und im Text ist es erkennbar: Auch Frauen.
Gespielt wird also nicht in einer Mannschaft, sondern im gemischten Team. Man darf nicht laufen – aber manche Spieler/innen können sehr schnell gehen. Da ist die Grenze fließend. Der Ball darf auch nicht über Hüfthöhe geschossen werden. Aha, daher sind die Tore so niedrig, gerade mal 1m x 3m. Die Zeit? 4 x 15 Minuten mit Pausen. Und ganz viel mehr sieht man auf den Fotos, dem Video und dem Beitrag des HR von 2023, den uns Frau Bleich-Potkowa dankenswerterweise zur Verfügung stellte.


Am Ende gewannen die Frankenbach/Vetzberger mit 9:6, nachdem sie es im dritten Viertel nochmal spannend gemacht hatten. Da hatte die Ordnung überhaupt nicht mehr gestimmt und es ging schließlich mit 4:0 an Okriftel. Alles im allen ein super faires Spiel, wo es nur eine gelbe Karte gab, die aber nicht für einen aktive(n) Spieler/in. 3 Kids hatten einen Schuss eines Spielers von Okriftel, der eigentlich vorbei ging einfach ins Tor gelenkt. Dafür bekamen die 3 die gelbe Karte vom Schiedsrichter gezeigt. Das Tor haben wir dann trotzdem gezählt, denn Spaß und Fairness stehen neben der Geselligkeit hinterher beim Gehfussball an erster Stelle.

Video und Fotos Winfried Senger +Christoph Haus

Hast du schon einmal ein Pflichtspiel gegen Eintracht Frankfurt bestritten?

Wimpelübergabe vorm Viertelfinale

Und damit meine ich nicht bei einem Jubiläum in einer Auswahl gegen die Allstarts oder Alte Herren der Eintracht. Wir von den AH Frankenbach/Vetzberg hatten am 16.09.23 hatten die Ehre in einem Pflichtspiel gegen sie zu spielen und dabei ging es um den Einzug ins Halbfinale der Hessenmeisterschaft im Gehfussball. Ja dort gibt es genauso etwas und am Ende mussten wir uns erst im Elfmeterschießen geschlagen gegeben. Später dazu mehr.

v. l. hinten: A. Heuser, H. Waldschmidt, R. Mühlich, W. Weber, J. Richter; H-P. Ziemeck, T. Haas
vorne: A. Heuser, A. Ehlert, C. Haus, R. Hermann, O. Schmitt

Wie oben schon geschrieben fand am 16.09.2023 der 2. Hessencup im Gehfussball in der Sportschule Grünberg statt. Waren es bei der ersten Auflage im vergangen Jahr noch 14 Mannschaften und 2 Vereine stellten je 2 Mannschaften, so konnte das Teilnehmerfeld dieses Jahr 20 Mannschaften aus ganz Hessen aufweisen. Da war auch kein Platz mehr für die 2. Mannschaften.

Gehfussball ist die neue Art Fussball, die auch im hohen Alter gespielt werden kann. In Hessen gilt folgende Regel: Spieler müssen Ü50 sein. Lediglich 2 Herren dürfen U50 aber Ü40 und die Mädels müssen Ü40 sein. Das Feld beträgt 42 x 21 m und die Tore sind 3m breit und 1m hoch. Gespielt wird mit 6 Feldspieler/innen pro Mannschaft ohne Tormann. Ein Radius von 5m im Halbkreis bildet den Strafraum, der allerdings nicht betreten werden darf. Dazu darf der Ball nicht höher als 1m gespielt werden und auch enger Körperkontakt ist untersagt. Jeder Kontakt wird umgehend abgepfiffen, so dass wenn es geht so gut wie keine Verletzungen auftreten können. Ganz auszuschließen sind diese allerdings nicht. Und Laufen ist sowie untersagt. Das Prinzip steht ja im Namen: Gehen! Gewechselt wird übrigens fliegend.

Normal geht ein Spiel über 4 x 15 Minuten. Beim Hessencup allerdings wird 1 x 12 Minuten gespielt. Wie anstrengend das sein kann, kann jeder selbst ausprobieren, indem er oder sie mal aktiv 12 Minuten am Stück schnell geht. Und das bei purem Sonnenschein.

Seit der Woche nach Ostern trainieren wir jetzt immer Freitags von 18:30-19:30/20 Uhr auf dem Sportplatz in Frankenbach. Auch heute noch fällt es schwer, das Laufen zu unterlassen. Am Anfang war es schwer, die Truppe zur Teilnahme beim Hessencup zu überzeugen und im Nachhinein hatten wir ein “geilen” Tag. Mit null komma null Ambitionen auf vordere Plätze haben wir den Tag angenommen. Hart war, dass wir direkt dann auch noch das erste Gruppenspiel bei uns hatten und somit ins kalte Wasser geworfen wurden. Wir hatten Regeltechnisch lediglich die Infoveranstaltung letzten Herbst, wo nur eine Handvoll Leute dabei waren. Also waren wir gespannt, was wir noch so alles falsch machen. Die Nervosität hat sich allerdings schnell gelegt, da auch andere Mannschaften genauso viel abgepfiffen bekommen haben wie wir selbst. Das Laufen steckt halt in jedem Fussballer einfach drin.

1. Spiel gegen Vogelsberg
Die andere Mannschaft aus dem Kreis Gießen Rodheim/Horloff ebenfalls gegen die Vogelsberger

Nachdem wir nun gleich im ersten Spiel ein 2:2 und somit schon den ersten Punkt gewonnen hatten, wollten wir schon die Feierkiste holen. Da hatte der Spielplan allerdings etwas dagegen, denn schon im 3. Spiel der Gruppen mussten wir erneut ran. Dort gelang ein deutlicher 5:1 Sieg gegen Grebenhain/Bermuthshain. Somit ging es auf einmal ums Weiterkommen in der Gruppe. Mit 2 weiteren Siegen (jeweils 1:0) gegen Olympia Kassel und Rodheim/Horloff schafften wir mit 10 Punkten den Gruppensieg und mussten uns im Viertelfinale mit Eintracht Frankfurt messen.

Viertelfinale AH Frankenbach/Vetzberg vs. Eintracht Frankfurt mit dem Tor zum 2:0 – Torschütze wie beim 1:0 Thorsten Haas.

Die Führung hat leider nicht gereicht und die Frankfurter waren überglücklich als sie 2 Minuten vor Schluss noch den Ausgleich schafften. Somit hieß es nach 12 Minuten 2:2 und es ging zum ersten Mal an diesem Tag ins Elfmeterschießen. Elfmeterschießen beim Gehfussball ist allerdings etwas anders als im normalen. Es werden 3 Schützen pro Mannschaft bestimmt und nur diese dürfen auch schießen. Lediglich der Passgeber an der Eckfahne darf wechseln. Denn von dort werden die Bälle flach herein gespielt bis kurz hinter die Mittellinie und von dort muss der Schütze im Gehen das leere Tor treffen. Das ist gar nicht so einfach. Sollte der Ball die Mittellinie nicht überqueren oder der Schütze den Ball verfehlen, ist der Elfmeter als verschossen zu werten.

Am Ende mussten wir uns hier mit 2:3 geschlagen geben. Was erst einmal kurz für Enttäuschung sorgte, die aber schnell verfolgen war. Immerhin war es das Spiel mit den meisten Zuschauern, denn alle anderen Mannschaften mussten warten, bis wir fertig waren.

Im anschließenden Platzierungsspiel ging es dann erneut gegen unseren Gruppengegner von Olympia Kassel. Hier war die Luft ein wenig raus und es spielten vor allem die, die bis dato die wenigste Einsatzzeiten hatten. Das Spiel ging schließlich mit 1:3 verloren und somit sprang bei der ersten Teilnahme ein hervorragender 8. Platz für uns heraus. Wenn das einer vor dem Turnier angeboten hätte, hätten wir sofort unterschrieben. Von daher für die kurze Zeit ein toller Erfolg für uns. Der Termin für 2024 ist schon fest im Kalender eingetragen.

Übrigens Eintracht Frankfurt holte sich später den Titel durch Elfmeterschießen. Wir haben sie also sozusagen richtig warm gemacht dafür. Schön waren zudem die ganzen netten Gespräche mit anderen Mannschaften. So wurden zahlreiche Kontakte ausgetauscht und mit der ein oder anderen Mannschaft wird es im kommenden Jahr auch mit Sicherheit ein Freundschaftsspiel geben. Auch mit Spielern von der Eintracht konnte man sich wunderbar unterhalten. Im Übrigen spielt auch der 2. Vorsitzender der Eintracht beim Gehfussball mit. Er war leider an diesem Tag verhindert. Ein Teil der Mannschaft flog zudem am 20.09. nach Madrid, um sich dort mit internationalen Gehfussballteams zu messen.

Neben dem ganzen Fussball gab es auch 2 Ehrungen an diesem Nachmittag.

Geehrt wurde Klaus Klein, Freizeit- und Breitensportreferent des Kreises Dillenburg und Schiedsrichter (SR-Vereinigung Dillenburg), der nach 1301 geleiteten Spielen seine Tätigkeit als SR beendet hat.

Geehrt wurde er von Lutz Wagner, ehemaliger BL-SR und Claus Menke, Vors. des Verbandsausschusses für Freizeit- und Breitensport.

Weiterhin erhielt Claus Menke, Vors. des Verbandsausschusses für Freizeit- und Breitensport, die DFB-Verdienstnadel. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Silke Sinning, DFB- und HFV-Vizepräsidentin. Die Nadel überreichte Jörn Metzler, HFV-Schatzmeister.

Danke gilt auch den Schiedsrichtern, die kurz vor Turnier noch extra eine Schulung des HFV absolvierten. Denn auch für jene ist Gehfussball eine Neuigkeit. Hier ist der HFV weiterhin auf der Suche nach Schiedsrichtern, die sich aktiv im Gehfussball schulen lassen möchten. Wie der Hessencup bereits gezeigt hat, ist diese Art von Fussball eine schnell wachsende Sparte. Auch bei uns in der Gemeinde ist das anfängliche Lächeln darüber verschwunden und es wird schnell gefragt, wie das Turnier verlaufen ist. Das schöne ist, dass auch Frauen hier mitspielen können. So werden bei der Siegerehrung nicht nur die Teams bedacht sondern auch der und die älteste Spieler/in. Und wenn es noch einen Pokal fürs geilste Trikot gäbe, dann hätten wir jenen schon vor Turnierbeginn gewonnen.

Die Schiedsrichter beim Turnier: Kühn Roland, Ziehl Martin, Heinemann Andreas, Schenk Thorsten, Weilmünster Jürgen, Weber Alfred, Schuda Siegfried, Becker Frank. Die Reihenfolge ist nicht bindend an das Bild. Lediglich ganz Links im Bild ist Reiner Held, der die SR betreut hat und im Ausschuss für Freizeit- und Breitensport ehrenamtlich tätig ist.

Die Turnierleitung: Von links: Sabine Schäfer-Bode, HFV-Schatzmeister Jörn Metzler, Klaus Klein, Klaus Orschel, Claus Menke. Nicht im Bild ist Werner Abraham. Werner ist auch derjenige, der zur Infoveranstaltungen in die Vereine kommt, um dort Gehfussball vorzustellen.

Die Ergebnisse in der Übersicht:
Hessenmeister 2023 Eintracht Frankfurt

2. SG Leeheim-Erfelden

3. SV Münster 1919

4. SV Rot-Weiß Haddamar

5. Olympia Kassel

6. Germania Fulda

7. SG Weyer/Eschhofen

8. SG Frankenbach/Vetzberg

9. SV Teutonia 1910 Köppern

10. FSG Vogelsberg

11. SC Opel Walking Football

12. DJK Viktoria Dieburg

13. TSG Worfelden

14. VfB Rodheim/Horloff

15. Spvgg Bimbach

16. SG DiNaTro

17. SG Grebenhain/Bermuthshain

18. Classics Gehfußball

19. FC Germania Okriftel

20. Gehfußballer FCO

Bild 1-4: Jannis Richter
Bild 5-7 & 10: C.Haus
Bild 8 & 9: HFV
Videos: Jannis Richter
Quelle: eigene Teilnahme, Stephanie Nöthen vom HFV

AH Dünsbergpokal 2023

Quelle: Sport1.de

Jeder ältere Fußballfan weiß genau das Jahr und was dort passiert ist. Und so ein Déjà-vu konnte die 2. AH Mannschaft der FSG Biebertal beim Turnier in Frankenbach vergangen Samstag erleben. Man führte im letzten Spiel, wo es um nichts weniger ging als den Turniersieg, mit 2:0 gegen SK Herbornseelbach, dem Titelträger aus 2022 und ließ sich in der letzten Spielminute noch 2 Tore einschenken. Damit verteidigte Herbornseelbach den Titel und die FSG Biebertal 2 blieb nur der 2. Platz.

Bei besten Wetter und einem herrlichen Platz hatte die FSG Biebertal Alte Herren und die SpVgg Frankenbach Alte Herren zum Dünsbergpokal eingeladen. Leider sagten im Vorfeld 3 Mannschaften ab, so dass nur 5 Mannschaften am Start waren. Neben dem Titelverteidiger SK Herbornseelbach, waren auch die Alte-Herren der SG Aartal und vom TSV Caldern angereist. Die FSG Biebertal selbst stellte 2 Mannschaften. Gespielt wurde darauf hin jeder gegen jeden mit einer Spielzeit von 15 Minuten pro Partie. Die letzte Partie des Tages war auch zufällig noch das Endspiel um den Turniersieg. Wie oben schon erwähnt, sah es bis 1 Minute vor Spielende gut für die 2. Mannschaft aus Biebertal aus. Dann schaffte Herborn aber noch das fast unmögliche und schoss 2 Tore, dass den Endstand von 2:2 bedeutete und somit den erneuten Turniersieg. Als Schiedsrichter fungierten Andreas Heuser und Jens Mattern. Beide Schiedsrichter hatten keine Probleme mit den Spielen, auch wenn es zwischen Spielern und Spielleitern immer mal unterschiedliche Auffassungen zu einigen Situationen gab. Am Ende war es wieder ein tolles Turnier, dass eindeutig mehr Mannschaften verdient hätte. Die Turnierleitung war mit Andre Wiesner und Christian Mohr besetzt.

Turnierleitung mit Andre Wiesner und Christian Mohr

Die Teilnehmende Mannschaften:

SK Herbornseelbach
TSV Caldern
FSG Biebertal 2
SG Aartal
FSG Biebertal 1

Die Ergebnisse im Einzelnen:

Biebertal 2 – Aartal

Caldern – Herbornseelbach

Aartal – Caldern

Biebertal 1 – Herbornseelbach

Caldern – Biebertal 2

Aartal – Biebertal 1

Biebertal 2 – Biebertal 1

Herbornseelbach – Aartal

Biebertal 1 – Caldern

Herbornseelbach – Biebertal 2

3:1

0:2

1:4

1:5

0:2

1:1

1:1

1:0

0:0

2:2

Die Endtabelle:

5. SG Aartal  – 1 Punkt 3:9 Toren

4. Biebertal 1 – 3 Punkte 3:7 Toren

3. TSV Caldern – 4 Punkte 4:5 Toren

2. Biebertal 2 – 8 Punkte 8:4 Toren

1. SK Herbornseelbach – 10 Punkte 10:3 Toren

Trotz aller Freude bei sonnigen Wetter gab es auch ein stilles Gedenken. Viel zu früh musste die Alte Herren Frankenbach ihrem Sportskameraden Reiner (Sam) Bernhardt gedenken, der am 01.06. nach kurzer schwerer Krankheit verstarb. Reiner war nicht nur ein einfaches Mitglied, er selbst hatte auch zwischenzeitig die Abteilungsleitung inne. Zudem war er immer für einen Dienst zu haben und nahm auch an vielen Aktivitäten im Verein teil. Der gesamte Verein wird ihn in bester Erinnerung behalten. Möge er in Frieden ruhen.

Weitere Impressionen vom Tag:

Bilder: C. Haus, F. Scholz, W. Weber
Videos: F. Scholz
Quelle: C. Haus

Schnupperkurs Walking Football

Ein Gastbeitrag von Klaus Waldschmidt
Nur schnelles Gehen ist erlaubt, sobald mehr daraus wird, wird abgepfiffen!

Spielvereinigung Frankenbach 1951 wartet mit neuem Angebot „Walking-Football“ auf – Verletzungsarm, im Gehen, aktiv und trotzdem Spaß am Fußball.

Gediegen ging es zu unter den Flutlichtlampen auf dem Frankenbacher Rasenplatz: Erstmals hatte die Spielvereinigung Frankenbach zu einem Schnupperabend eingeladen, um „Walking-Football“ aktiv kennenzulernen. Unter sachkundiger Anleitung wurde die neue Spieltechnik präsentiert. – Walking-Football, auch „Geh-Fußball“ genannt, kann im Gehen ohne Verletzungsrisiko gespielt werden. Er bietet sportliche Betätigung an der fischen Luft oder auch in der Halle. Es gilt passgenaues Spielen, aber es gibt keinen Kopfball und kein Grätschen, ein Abseits und keinen Torwart. Walking-Football bietet „Kicken im Team mit gleichgesinnten Frauen und Männern, Geselligkeit und Spaß. Und das Wichtigste: Er verbessert die persönliche Fitness. Christoph Haus hatte den ersten Schnupper-Walking-Football-Abend organisiert und vorbereitet. Wer Lust hat, mitzumachen, kann sich unter der E-Mail SpVgg.frankenbach@gmx.de melden. Ab dem Frühjahr 2023 findet das Angebot regelmäßig auf dem Frankenbacher Rasenplatz statt. Der Vorstand der Spielvereinigung freut sich über eine rege Teilnahme. – Jedenfalls war der erste Abend auf dem Rasenplatz für 10 Teilnehmer eine ganz besondere – andere – Erfahrung Fußball zu spielen und bereitete allen viel Spaß. Infos zu den Regeln gibt es auch beim Hessischen Fußballverband.

Selbst in Arbeitsklamotten kann man diesen Sport ausüben.
Und auch über 60 jährige können hier wieder aktiv mitmachen.

Fotos: Klaus Waldschmidt


Ergänzungen vom Veranstalter:

Die SpVgg Frankenbach ist der erste Verein im Kreis Gießen, der Walking Football anbietet.

Zunächst wird sich wie beim normalen Training ein wenig aufgewärmt. Aber alles schön im Gehen. Sind die Knochen und Muskeln auf Sport vorbereitet, so können kleine Trainingseinheiten wie Slalom gehen mit dem Ball am Fuß durchgeführt werden. Anderseits werden die meisten gleich zum Spiel übergehen. Dazu wird ein Feld je nach Teilnehmer abgesteckt. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus 6 Spielern/innen. Daher ist ein Feld von 42 x 21 m abzustreuen / abzustecken. Bei weniger Teilnehmern kann man das Feld verkleinern. Wir hatten für die 10 Leute jetzt ein Feld von 30 x 20 m gewählt. Der Torraum bildet ein Halbkreis mit einem Radius von 3 m. Dieser darf auch nicht von Angreifern oder Verteidigern betreten werden. Kürzt ein Verteidiger z. B. durch diesen ab, so bekommt die gegnerische Mannschaft einen Elfmeter. Auch dieser unterscheidet sich deutlich zum normalen Elfmeter. Er wird ähnlich einer Strafecke beim Hockey ausgeführt. Ein Spieler bringt den Ball von der Eckfahne zum Anstosspunkt und ein weiterer Mitspieler muss von da aus aufs leere Tor schießen. Aber aus der Bewegung raus. Das hört sich deutlich leichter an, als es in Wirklichkeit ist. Ansonsten ist man ständig in Bewegung. Sauber Pässe in den Fuß sind das A & O beim Walking Football. Ist der Pass gespielt, heißt es direkt weiter gehen, um sich erneut anzubieten. Jeder enge Körperkontakt wird umgehend abgepfiffen, so das Verletzungen vorgebeugt wird.

Die Teilnehmer hatten soviel Spaß, die hätten auch noch ne Stunde länger gespielt. Ob in Straßenklamotten oder Arbeitsklamotten – diese Art von Fußball geht auch damit. Selbst ich hatte die Taschen mit Schlüssel, Handy und Geldbeutel gefüllt. Und ins Schwitzen sind auch alle gekommen.

Ab Frühjahr 2023 werden wir diesen Art von Fussball jeden Freitag von 19-20 Uhr anbieten. Danach gilt es noch in gemütlicher Runde mit einem kühlen Getränk das Wochenende einzuleiten. Wir freuen uns über jeden aktiven Teilnehmer. Die beim Schnupperkurs anwesenden war sich einig, dieses Angebot weiter fort zu führen.

Auch ein Team der Hessenschau hat vor kurzem diese Art von Fussball ausprobiert und in einem Beitrag festgehalten.

Ergänzungstext: C. Haus